Friedenslicht aus Betlehem in Fulda ausgesandt
Friedenslicht aus Betlehem in Fulda ausgesandt

Friedenslicht aus Betlehem in Fulda ausgesandt

Betlehem/Linz/Fulda: Das Licht ist das weihnachtliche Symbol – es gibt Wärme, Licht und Hoffnung in die Dunkelheit und Kälte. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird – seit 25 Jahren – an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ und den Auftrag, den Frieden zu verwirklichen, erinnert. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Bistum Fulda und der evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck haben auch in diesem Jahr das Friedenslicht geholt und am 3. Advent in der Fuldaer Christuskirche ausgesandt.

Die ökumenische Aussendungsfeier fand am Sonntag, den 16. Dezember 2018 um 14.00 Uhr in der evangelischen Christuskirche in Fulda statt. Gestaltet wurde der Gottesdienst von der DPSG und dem VCP, geleitet von Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl und von Pfarrer Sebastian Bieber, dem DPSG-Diözesankuraten und musikalisch begleitet von Chor und Musikern aus der DPSG St. Bonifatius Wächtersbach und Freunden rund um Markus Leis.

Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl begrüßte als Gastgeber die vielen Menschen in der vollen Christuskirche. Zu Beginn der Aussendung wurde der Begriff Toleranz definiert und für Vielfalt geworben. Pfarrer Sebastian Bieber erklärte dazu, dass die Verschiedenheit einzigartig mache.

Bevor das Friedenslicht an die Menschen in der Kirche verteilt wurde, gab es Fürbitten bzw. „Lichtsprüchen“, zum Beispiel: „Guter Gott, Menschen, die sich in Frieden begegnen möchten, brauchen Toleranz. Tolerant sein heißt, den Mitmenschen so anzunehmen wie er ist. Toleranz findet sich dort, wo jede und jeder seine Meinung sagen darf und ernst genommen wird.“ oder „Guter Gott, Menschen, die sich in Frieden Begegnen möchten, brauchen Rücksicht. Wer Rücksicht nehmen will, versucht darauf zu achten, dass das eigene Verhalten anderen keinen Schaden und Ärger zufügt. Aufeinander Rücksicht nehmen schließt die Bereitschaft ein, dem anderen zuzuhören, seine Meinung kennenzulernen und sich im Gespräch einander anzunähern.“

Die Kollekte der Fuldaer Aussendungsfeier war in diesem Jahr für die schottische Hilfsorganisation „Mary´s Meals“ bestimmt. Zwei schottische Fischer haben diese ins Leben gerufen und mittlerweile sorgt die Initiative dafür, dass 900.000 Kinder in armen Regionen eine Schulmahlzeit bekommen.

Als Friedenszeichen geben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht seit Jahren auch an die jüdische und muslimische Gemeinde in Fulda weiter. Diesmal war ein Vertreter der jüdischen Gemeinde im Gottesdienst und konnte das Licht direkt entgegennehmen. Er segnete die anwesenden Gottesdienstbesucher mit einem Gebet.

Zum Schluss gab es vor der Kirche am ersten Schneetag des Winters den traditionellen Abschlusskreis der Pfadfinder mit „Nehmt Abschied, Brüder“ und dem „Allzeit bereit, Gut Pfad“, auf dass alle gut mit dem Friedenslicht aus Betlehem bei den Menschen in der Region und in den Herzen der Menschen ankommen mögen.

Denn direkt nach der Aussendungsfeier wurde das Friedenslicht per Zug ins ganze Bistum gebracht. An den Bahnhöfen gab es die Möglichkeit, sich das Licht weitergeben zu lassen. Auch gibt es im Bistum nach am gleichen Abend zahlreiche Andachten und Aktionen, zu denen alle die eingeladen sind, die das Friedenslicht erwarten. In Bad Soden-Salmünster beispielweise brachte es Friedenslicht-Träger Johannes Jöckel mit Pfadfindern aus seinem Stamm zum Bad Sodener Weihnachtsmarkt, wo es gemeinsam mit der örtlichen KjG (Katholischen Jungen Gemeinde) und nach dem Segen des Pfarrers verteilt wurde.

In vielen evangelischen und katholischen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bzw. des Bistums Fulda wird das Friedenslicht aus Betlehem weiter verteilt, so dass es an Heiligabend so viele Menschen wie möglich mit der Weihnachtsbotschaft vom Frieden unter den Menschen erreicht hat.

Text/Quelle: DPSG im Bistum Fulda

17.12.2018


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