Bistum Fulda startet mit neuem Logo in das Jahr 2021
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„Balance zwischen Vertrautem und dem Anderen“

Erster Gottesdienst in St. Bonifatius (Fulda-Horas) nach der Sanierung

Fulda-Horas. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kann am 3. Adventssonntag (13.12.) die erste Heilige Messe in der Kirche St. Bonifatius in Fulda-Horas gefeiert werden. In den zurückliegenden 16 Monaten war dort ein großes Arbeitsprogramm bewältigt worden: Sanierung der Kirchenfenster, Arbeiten an Putz- und Steinflächen, Erneuerung der Elektroinstallation, die Umgestaltung des Altarraumes und mehr.


Die Wiedereröffnung einer Kirche in Pandemie-Zeiten zu feiern, könnte fast als ein Widerspruch in sich erscheinen: Auf der einen Seite die Freude über das geschaffte Werk, das viel Arbeit und Diskussionen und nicht zuletzt Geld erfordert hat. Auf der anderen Seite sind da Einschränkungen, mit denen jede Gottesdienstfeier derzeit verbunden ist: Beschränkung der Teilnehmerzahl, Abstandhalten in der Gemeinde, Einschränkungen für Musik (etc.). So stellt sich die Frage neu: Welche Bedeutung haben die Kirchenräume für uns?


„Andere Orte“ für Ruhe und tiefe Begegnungen

Der Philosoph Michel Foucault hat den Begriff von den „Anderen Orten“ (Heterotopien) geprägt, die uns aus der gewohnten Alltagswelt herausführen - wo wir anders wahrnehmen, anders fühlen, und uns anders verhalten als sonst. Während wir uns zurzeit oft nach einem vertrauten Alltagsleben zurücksehnen, spüren viele doch auch: Um zur Ruhe zu finden und tiefe Begegnung im Glauben zu erleben, braucht es einen „anderen“ Ort.


„In Horas wurde nach einer neuen Balance zwischen dem Vertrauten und dem Anderen gesucht“, erklärt Dipl.-Ing. Architekt Martin Matl, der kommissarische Diözesanbaumeister des Bistums Fulda: „Wenn zur Eröffnung die letzten Hüllen entfernt sind, können Interessierte einen Blick in diese Kirche werfen - ob sie ein Ort für andere Erfahrungen sein kann?“


12.12.2020


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