Härtefall für viele Familien: Schließung von Schulen und Kindertagesstätten

KAB fordert außerordentliche Hilfen für Eltern

Fulda/Marburg/Hanau/Kassel. „Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Hilfen“ stellt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Diözesanverband Fulda fest. Um die Infektionskette bei der Corona-Pandemie erfolgreich zu unterbrechen und damit eine Verbreitung zu verlangsamen, sind ab Montag auch in Hessen die Schulen und Kindertagesstätten geschlossen. Dies stellt Eltern und insbesondere Alleinerziehende von kleinen Kindern vor große Herausforderungen. „Diesen müssen möglichst schnell und unbürokratisch umfangreiche finanzielle Hilfen geboten werden“ so KAB Diözesansekretär Michael Schmitt.

 

Derzeit beweisen die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern große Umsicht und Reaktionsschnelle. „Es ist absolut positiv zu bewerten, dass z. B. das Kurzarbeitergeld erweitert wird. Aber außerordentliche Hilfen dürfen nicht nur auf Anforderung oder aus Sicht von Unternehmen entwickelt werden. Gerade Familien muss der Druck schnellstens genommen werden, unabhängig wie großzügig Arbeitgeber Sonderregelungen zur Kinderbetreuung gewähren“ so Schmitt. Deshalb unterstützt die KAB Diözesanverband Fulda die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Hessen-Thüringen nach einem „Krisen-Elterngeld“, d. h. ein Elterngeld für alle Väter und Mütter kleiner Kinder, die von Schul- oder Kitaschließungen betroffen sind. „Ein steuerfinanziertes außerordentliches Elterngeld kann Eltern die Angst um Einkommenseinbußen nehmen und damit auch die familiären Erfordernisse unterstützen“ so der KAB Diözesansekretär. Es sei jetzt Aufgabe der Landesregierungen, das „Krisen-Elterngeld“ unverzüglich beim Bund anzuregen.

17.03.2020


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