Bischof Heinz Josef Algermissen zum Tod von Kardinal Karl Lehmann
Bischof Heinz Josef Algermissen zum Tod von Kardinal Karl Lehmann

Bischof Heinz Josef Algermissen zum Tod von Kardinal Karl Lehmann

Am frühen Morgen des 4. Fastensonntags starb Kardinal Karl Lehmann, seit 1983 als 87. Nachfolger des heiligen Bonifatius Bischof von Mainz und von 1987 bis 2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Am Samstagmorgen noch hatte ich bei der Messfeier im Rahmen der Vollversammlung des Fuldaer Katholikenrates für ihn gebetet, der „auf dem Weg in die ewige Heimat“ sei. Nun hat er am Ende seine Vollendung und Teilhabe am ewigen Osterfest gefunden. Die 22 Jahre, da ich Bischof bin, besonders die letzten 17 Jahre als Bischof von Fulda, haben wir einander begleitet und je Anteil genommen. Fulda als Stadt des hl. Bonifatius war ihm immer besonders nahe. So nehme ich in stiller Mittrauer Anteil am Tod eines lieben Weggefährten.


Auch wenn es oft geschichtliche Umbrüche sind, die kirchlich und gesellschaftlich eine neue Zeit heraufführen, so braucht es doch Menschen, die einen epochalen Wandel begleiten und gestalten. Kardinal Lehmann war für mich ein Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs. „Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird“, diese zentrale Botschaft aus dem Evangelium seines Todestages (Joh 3,17) hat der verstorbene Kardinal Zeit seines Lebens vermittelt.


+Heinz Josef Algermissen, Bischof von Fulda

12.03.2018


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